Die Betreuung der Jugendlichen wird immer von ausgebildeten, geschulten Erziehern mit pädagogischer Ausbildung vorgenommen. In jedem Internat gibt es natürlich die Möglichkeit sich im Wohnbereich zurück zu ziehen, in aller Ruhe ein Buch zu lesen und persönlichen Dingen nachzugehen, doch steht immer die Gemeinschaft im Vordergrund.
Es gibt unterschiedliche Formen der Internatsschule. Manche bieten die Möglichkeit an den Wochenenden nach Hause zu reisen, während es in anderen nur in den Ferien zu Semesterende möglich ist.
In vielen Internaten werden neben schulischen Leistungen auch Arbeiten in Hauswirtschaft gelehrt. Durch abwechselnde Aufgabenverteilung in Küche oder Wäscherei lernen die Schüler so auch fürs Leben. Generell liegt der Schwerpunkt auf einer gut strukturierten Lebensweise, die den Jugendlichen eine große Stütze auf ihrem Weg durch die Pubertät bis hin zum Abitur bietet. Sie sollen zu vollwertigen und auch selbständigen Mitgliedern der Gesellschaft erzogen werden und erfahren dabei liebevolle Zuwendung und größtmögliche Unterstützung.
Internatsgymnasien sind ein Privileg diese besuchen zu dürfen. Jugendliche, die in einem Internat groß geworden sind, haben in der Regel eine bessere soziale Kompetenz, lernen schon früh die Wichtigkeit Hierarchien kenne, haben weniger Schwierigkeiten mit Autoritätspersonen und sind auch stärker im Durchsetzungsvermögen.
Gerade die Zeit am Gymnasium wird im Internat bestmöglich betreut und gefördert und statistisch gibt es an einem Internatsgymnasium weniger Schulabbrecher als an gewöhnlichen Internaten. Durch die enge pädagogische Betreuung werden zweifelnde Schüler meist gut aufgefangen und bei ihren Entscheidungen aufgeklärt und unterstützt diese richtig zu treffen. Vor allem ist es ein prägendes Erlebnis in einer großen und konstanten Gemeinschaft aufzuwachsen.