Das Gymnasium gilt als weiterführende und allgemeinbildende Schule. Voraussetzung für den Besuch eines Gymnasiums ist der Primarschulabschluss. Unter Umständen kann auch eine Eignungsfeststellung des Schülers erforderlich sein. Das Gymnasium beginnt mit der fünften Klasse und endet mit dem Abitur (Hochschulreife), das als Reifeprüfung und zugleich als Zugangsberechtigung für eine Universitäts,- oder Fachhochschulausbildung dient. Die Schulzeit auf einem Gymnasium unterteilt sich in die „Sekundarstufe I“ und die „Sekundarstufe II“. Die Sekundarstufe I wird auch als Unterstufe bezeichnet. Nach der Absolvierung der Unterstufe erreichen die Schüler die Sekundarstufe II, die auch als Oberstufe bekannt ist. Gymnasien folgen verschiedenen wissenschaftlichen Ausbildungen. Dabei kann der Schwerpunkt auf der sprachlichen, humanistischen oder wirtschaftlichen Ausrichtung liegen. Je nach Gymnasiumsart werden die Fremdsprachen Englisch, Französisch, Latein oder Griechisch angeboten. Das Gymnasium endete früher mit der 13. Klasse. Heute ist die Schulzeit auf 12 Jahre reduziert. Schüler müssen durchschnittlich 33 Stunden in der Woche belegen, damit die verkürzte Zeit keine Einbußen und Defizite im Lernstoff verursacht. Die Länge der Schulzeit ist in Deutschland je nach Bundesland unterschiedlich. Die schriftlichen Prüfungen zum Abitur erfolgen in der Regel im Januar. Mitte März erfolgen die mündlichen Prüfungen, sodass Absolventen im folgenen Sommersemester die Hochschulausbildung starten können.