Die Anzahl der privaten Schulen wächst seit den 90er Jahren stetig an. Die Schülerzahl, die eine Privatschule besuchen, ist seit diesen Zeitpunkt jedes Jahr auf rund 22000 – auf 656186 im Jahr 2014 angestiegen, was 6,5 % aller deutschen Schüler entspricht. Besonders stark verzeichnet sich der Anstieg im Osten. Dort hat sich die Privatschüleranzahl in den vergangenen Jahre verdoppelt, was darauf zurückzuführen ist, dass es in der ehemaligen DDR sehr wenige Privatschulen gab.
Ist das Bildungsniveau an Privatschulen besser?
Im Prinzip gilt: Welche Schule wirklich die beste für ein Kind ist, hängt von den Wünschen, Umfeld und Anforderungen der Kinder und deren Eltern ab.
Trotzdem haben Privatschüler im Pisa-Test viel besser abgeschnitten, als Kinder von staatlichen Schulen. Das bedeutet, im Pisa-Test waren die Privatschüler an Lernstoff ein ganzes Jahr voraus. Allerdings soll dies nichts mit der besseren Pädagogik der Lehrer zu tun haben. Vielmehr profitieren die Privatschüler von Ihrem direkten Umfeld. Das bedeutet, die Privatschüler und ihre Mitschüler schneiden nur aus den Grund besser ab, weil diese aus bildungsnahen Elternhäusern kommen. In diesen optimalen Umfeld kann man beispielsweise einen niveauvollen, qualitätsvollen sowie ambitionierten Unterricht geben.
Außerdem herrscht dadurch auch ein besseres Unterrichtsklima und die Eltern sind zufriedener. Die privaten Schulen können im Gegensatz zu den staatlichen Schulen ihre Schüler gut auswählen. Und das bedeutet wiederum, es kommen nur Gleichgesinnte zusammen und das gibt immer weniger Konflikte und das Miteinander ist viel friedvoller. Das bedeutet auch, Privatschüler kommen sehr oft aus gebildeten Familien und welche die finanziell besser gestellt sind. Denn Eltern, welche eine schlechte Bildung in die Wiege gelegt bekommen haben, machen sich auch meist wenige Gedanken darum, welche Schule am besten für ihr Kind geeignet ist und ob ihr Kind was fürs Leben lernt.